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Meist im März paaren sich Grasfrösche im Laichgewässer. Das Weibchen gibt einen Laichballen mit etwa 4000 Eiern ins Wasser, die hier vom Männchen befruchtet werden: äußere Befruchtung. |
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Jedes Ei ist von einer Gallerthülle umgeben, die im Wasser stark aufquillt und eine Schutzschicht ausbildet. Durch den Quellvorgang erhält der Laichballen auch seine Schwimmfähigkeit. Das Ei dreht sich in der Gallerte mit der dunklen Seite nach oben. Die schwarze Farbe kann die noch schwachen Sonnenstrahlen viel besser als hellere Farben aufnehmen und schützt außerdem vor schädlichem UV-Licht. |
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Innerhalb von etwa 3 Wochen wird aus dem kugeligen Ei eine längliche Larve, die die Gallerthülle verlassen muss, um Nahrung aufnehmen und wachsen zu können. |
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Die Froschlarve = Kaulquappe atmet zunächst mit büscheligen Außenkiemen. Das abgebildete Tier ist etwas älter; es atmet mit Innenkiemen. Der Flossensaum des Schwanzes ermöglicht ein ausgezeichnetes Schwimmverhalten. Hornränder am Mund ermöglichen das Abweiden von Algenbelägen von Steinen oder toten Pflanzen. |
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Etwa Anfang Juni atmet die Larve bereits mit Lungen; es bilden sich zunächst Hinter-, später auch Vorderbeine aus. Der Schwanz wird kürzer und verschwindet schließlich ganz. |
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Die Jungfrösche sind etwa 1 cm groß und verlassen im Juli ihr Geburtsgewässer, um an Land ein Jagdrevier zu besetzen. |
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Wenn das Fröschlein gute Nahrungsquellen gefunden hat und 5 cm groß geworden ist - häufig ist das schon nach einem Jahr -, kann es selbst die gefahrvolle Reise zum Laichgewässer unternehmen. Das Bild links zeigt ein Pärchen bei der Laichwanderung. Das Weibchen weist hier eine seltene Rottönung auf. |