Kröten
Einheimische Krötenarten:  
   Erdkröte
   Geburtshelferkröte
   Knoblauchkröte
   Kreuzkröte
   Wechselkröte
Kröten lassen sich durch bestimmte Merkmale deutlich von Fröschen unterscheiden:
   Besitz von Paratoiden (Ohrdrüsen): längliche, etwas gebogene, sehr drüsenreiche Verdickungen der Haut hinter den Augen. Giftdrüsen!
   trockene, warzige Haut: keine Schleimschicht wie bei Fröschen. Anpassung an den trockenen Landlebensraum.
Witziges Gedicht von Heinz Erhardt über die Warzen der Kröten
   kurze Hinterbeine: nur zu kurzen Sprüngen befähigt. An Land meist kriechend-schreitende Fortbewegung.
   Besitz eines Bidderschen Organs  
   Giftigkeit:  
Krötengifte lassen sich in drei Gruppen einteilen:
a)    Biogene Amine: Einige dieser Stoffe weisen die gleiche Struktur und Wirkung auf wie das Hormon des Nebennierenmarks (Stresshormon: leistungssteigernde Wirkung).
b)  Indoalkylamine: O-Methyl-bufotenin (aus Bufo alvarius) ist ein extrem starkes Halluzinogen!
c) Bufogenine und Bufotoxine steigern die Kontraktionskraft des Herzens; chemisch sind es so genannte Steroide (Strukturähnlichkeit mit Cholesterin).

"Im Vergleich zu "berühmten Froschgiften", wie dem Batrachotoxin aus Baumsteiger- und Färberfröschen (Phyllobates, Epipedobates, Dendrobates), dessen LD50 (veterinärmedizinischer Meßwert; bezeichnet die Menge Gift, nach deren Injektion 50 % der Versuchstiere, meist Mäuse, sterben) bei 2µg / kg Körpermasse liegt, sind Krötengifte jedoch relativ "harmlos" (LD50 in µg / kg Körpermasse : Bufotoxin 400, O-Methyl-bufotenin 75000, Norepinephrin 5000, Candicin 10000)."
Informationen zu den Merkmalen der Kröten und Zitat aus
Matthias Svojtka http://www.biotop.at/Tiere/Lurche/Artikel/Bufo/Artikel01
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