Fortbewegung
Fortbewegung der Amphibien

1 Schwanzlurche  
Laufender Schwanzlurch
Das Skelett der Schwanzlurche ist nur wenig verkalkt und besteht stattdessen aus Knorpelgewebe; die Tiere sind somit nicht zu großen Kraftanstrengungen fähig und können sich nur wenig vom Boden erheben. Sehr charakteristisch dafür ist die relativ schwerfällige Bewegungsweise der Salamander. Die Molche können sich im Wasser aufgrund des Auftriebes viel lebendiger bewegen; an Land sind sie aber ebenso schwerfällig wie Salamander. (In Wasser schwimmen Molche äußerst geschickt und rasch mit Hilfe ihres Schwanzes. Dieser ist im Gegensatz zum Schwanz der Salamander abgeplattet und ergibt somit ein gutes Ruder. [Anm. d. Red.])

2 Froschlurche  
Die Froschlurche besitzen ein wesentlich kräftigeres Skelett; bekanntlich haben einige Froscharten eine ungeheure Sprungkraft, für die leistungsfähige Sprungbeine notwendig sind. Durch eine geringere Beweglichkeit zeichnen sich die anderen Gruppen der Froschlurche aus; einige Kröten können bestenfalls kurze Strecken schnell laufen (z. B. die Kreuzkröte), ansonsten haben sie eine behäbige und schwerfällige Fortbewegungsart. Ein weiteres Beispiel für die leichtere Beweglichkeit im Wasser sind die beiden Unkenarten, die an Land nur kurze, abgehackte Sprünge vollziehen, im Wasser jedoch schnelle und wendige Schwimmer sind. [Blauscheck (1985),  S. 24]
Der Schwimmvorgang der Froschlurche, auch der vermeintlich unbeholfenen Kröten, ist sehr elegant: Die Hinterbeine mit ihren Schwimmhäuten vollziehen kräftige Schwimmzüge; die Vorderbeine sind am Schwimmvorgang nicht beteiligt, können aber zur Steuerung der Schwimmrichtung eingesetzt werden.
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