Der bedeutende Naturforscher JOHANN JACOB SCHEUCHZER (1672-1733), untersuchte die Fossilien des Jungtertiärs von Öhningen in Baden und fand darin ein Skelett, das er "Im Jahr nach der Sündflut MMMMXXXII [4032]" unter dem Titel "Homo diluvii testis. Bein-Gerüst Eines in der Sündflut ertrunkenen Menschen"beschrieb.
Ein Zeitgenosse Scheuchzers bezeichnete das Skelett noch bildhafter: "Betrübtes Bein-Gerüst von einem alten Sünder, Erweiche Stein und Hertz der neuen Bossheits-Kinder!" Da SCHEUCHZER an der Fundstelle des Skeletts auch Pappel-Kätzchen entdeckte, meinte er sogar den Monat bestimmen zu können, in dem die Sintflut stattgefunden habe. Es blieb dem Begründer der vergleichenden Anatomie, GEORGES CUVIER (1769-1832), vorbehalten, etwa 100 Jahre nach SCHEUCHZER die wahre Herkunft des fossilen Skeletts zu bestimmen: Es handelt sich um einen Riesensalamander der gleichen Gattung, die man heute noch in China und Japan findet. CUVIER nannte die Art Scheuchzer zu Ehren Andrias scheuchzeri.